Neubesetzung der Stelle Klimaschutzmanagement

Wie können wir als Klimaschutzregion „Altes Land und Horneburg“ oder als Einzelne etwas zur Bekämpfung des Klimawandels tun?

Der Klimawandel ist eines der akutesten Themen unserer Zeit. Die weltweite Durchschnittstemperatur liegt aktuell 1,2°C höher als in der vorindustriellen Zeit. Die Jahre 2015 bis 2020 waren die sechs wärmsten Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Auch der CO₂-Gehalt steigt stark an. Das Eis an den Polen und auf den Gletschern schmilzt weltweit, Permafrostböden fangen stellenweise an aufzutauen. Durch den Klimawandel gibt es unter anderem häufiger Erdrutsche, Überschwemmungen, Hurrikans, Dürre- und Hitzeperioden, Starkregen und Sturmfluten. Dadurch werden beispielsweise Häuser und Ernten zerstört. Menschen verlieren ihr Zuhause und ihre Nahrungsgrundlage. Aber nicht nur Menschen, auch Tiere und Pflanzen sind von der Erderwärmung betroffen, werden aus ihrem Lebensraum gedrängt oder sind sogar vom Aussterben bedroht.

Wir können daran arbeiten unseren sogenannten CO₂-Fußabdruck nachhaltig zu reduzieren. Denn, für alle Aktivitäten haben wir einen Kohlenstoff-Fußabdruck. Dieser beschreibt die Emissionsmenge an Kohlenstoffdioxid (CO₂) und anderen Treibhausgasen (z.B. Methan) die zu CO₂-Äquivalenten (oder auch CO₂e) umgerechnet und in die Berechnung miteinbezogen werden, die bei der Herstellung des Produkts, bei der Dienstleistung oder bei der Aktivität entstehen.

Durchschnittlich stößt eine Person in Deutschland pro Jahr 10,8 Tonnen Treibhausgase aus.

Davon sind 31%, also 3,4 Tonnen, auf den sonstigen Konsum zurückzuführen. 2,2 Tonnen beziehen sich auf das Wohnen, 5% auf Strom und 20% auf Mobilität. Zusätzlich ergeben sich 1,7 Tonnen pro Kopf aufgrund der Ernährung und 0,8 Tonnen durch die öffentliche Infrastruktur im Allgemeinen. Das Klimaziel legt einen Fußabdruck von unter einer Tonne CO₂e pro Kopf in Deutschland fest.

Dadurch wird klar, Klimaschutz geht uns alle etwas an!

Wie tragen Kommunen zum Klimaschutz bei?

Ein Instrument kann ein Klimaschutzkonzept und dessen Umsetzung durch/in einer Kommune sein. Ein Klimaschutzkonzept bündelt verschiedene Klimaschutzmaßnahmen, die dazu beitragen sollen, den CO₂-Ausstoß der betrachteten Region zu reduzieren. Übergeordnetes Ziel ist dabei, die Klimaschutzvorgaben der Bundesregierung, die Treibhausgasneutralität bis 2045, umsetzen. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65% gegenüber 1990 sinken. Um das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen, müssen weitere Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Klimaschutzregion „Altes Land & Horneburg“ aus dem Jahr 2016 wird derzeit aktualisiert. Die ersten Schritte des Prozesses sind angestoßen, sodass in naher Zeit ein aktualisiertes Klimaschutzkonzept vorliegen wird.

Seit Juni 2023 bin ich Klimaschutzmanagerin für die Klimaschutzregion Altes Land und Horneburg. Mit meiner Arbeit möchte ich zur Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen beitragen. Kommunaler Klimaschutz kann nur gelingen, wenn alle betroffenen Akteure gut zusammenarbeiten. Daher freue mich darauf, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Bildungseinrichtungen, den Mitarbeitenden der Gemeinden und dem ansässigen Gewerbe den Klimaschutz voranzutreiben und die Maßnahmen zu koordinieren.

Instagram @klimaschutz.alteslandhorneburg.

Bei Ideen, Anregungen und Fragen ist Frau Gerken telefonisch unter 04163 8079 – 44 oder per E-Mail unter info@klimaschutz-altesland-horneburg.de erreichbar.

Quellen:

17Ziele – Ziele für Nachhaltige Entwicklung – Agenda 2030 der UN

Folgen des Klimawandels | BMZ

Wie hoch sind die Treibhausgasemissionen pro Person in Deutschland durchschnittlich? | Umweltbundesamt

Klimaschutzgesetz: Klimaneutralität bis 2045 | Bundesregierung