Im Sommer drehte die Regisseurin Lara Olbeter mit Ihrem Team für den Fernsehsender ARTE einen Zweiteiler im Alten Land.
Zum Drehfinale gehörte auch ein von den Protagonisten organisiertes Fest zum Drehplan. Hierbei bekam der Sender Unterstützung vom Mühlenverein und Schützenverein Hollern-Twielenfleth die sich spontan bereit erklärten, den Verkauf von Speisen und Getränken zu übernehmen.
Der Gewinn aus dem Fest konnte nun von der Samtgemeindeverwaltung an die Vereine übergeben werden. Jeweils 693,45 Euro gingen so an den Mühlenverein und den Schützenverein.
Übrigens ist die DOKU über die Menschen im ALTEN LAND so gut geworden, dass der Sender im Frühjahr zur Premierenfeier nach Berlin auf den „roten Teppich“ eingeladen hat.
Nach der erfolgreichen Bewerbung um die Teilnahme am Projekt „Umweltschule in Europa“ haben die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Steinkirchen im Zeitraum von 2019 bis 2022 im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften, Projekttagen und dem normalen Unterricht, gemeinsam mit Ihren Lehrkräften an verschiedenen Projekten gearbeitet.
Hierbei waren das Handlungsfeld „Biodiversität“, also die biologische Vielfalt in unserem Schulumfeld und das Handlungsfeld „Recycling – Upcycling“ die großen Oberthemen.
Es wurde unter anderem Müll an der Elbe und Plastikpfand in der Schule gesammelt, der Schulgarten und die Schulimkerei wurden vorangebracht, aus alten Socken, Paletten und Papprollen wurden Stofftiere, Sitzmöbel und hübsche Tiere erschaffen, das Schulgelände wurde kartiert und die dort lebenden Pflanzen- und Tierarten bestimmt und vorgestellt.
Das Ganze fand unter der Leitung und Koordination von Frau Lobscheid statt, die alle Ergebnisse sammelte und einen abschließenden, ausführlichen Bericht sowie eine Collage einreichte, die einen Eindruck der Arbeit der letzten drei Jahre vermittelte.
Es hat sich gelohnt, denn am 12.10.2022 wurde die Oberschule Steinkirchen in einer feierlichen Zeremonie als „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet.
Auch für die zukünftige Arbeit in diesen Bereichen liegen schon konkrete Planungen, wie zum Beispiel die Durchführung einer Projektwoche zum Thema „Umwelt“, vor.
Kirsten Lobscheid
Am 01.09.2022 ist die Energiesparverordnung der Bundesregierung in Kraft getreten. Es soll seit dem nicht nur Gas gespart werden, sondern auch der Stromverbrauch soll gesenkt werden. Folgende Maßnahmen wurden daher, auch für Privatpersonen, beschlossen:
1. Thermostat richtig einstellen
Stellen Sie das Thermostat auf die gewünschte Raumtemperatur ein. Ist diese höher als erforderlich, verbrauchen Sie unnötig Energie. Und jedes Grad weniger senkt Ihren Verbrauch um etwa 6 %.
Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad. Der Abstand zwischen einer Stufe beträgt dabei etwa 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Stufe 5 entspricht also bereits etwa 28 Grad.
Im Wohnzimmer sind wohlige 20 Grad perfekt, im Schlafzimmer reichen oft auch nur 18 Grad, in weniger genutzten Räumen sogar 16 Grad! Niedriger sollte es nicht werden, da sonst Schimmel droht.
2. Heizung entlüften, damit es nicht gluckert
Ihre Heizkörper werden nicht richtig oder unterschiedlich warm? Es gibt Gluckergeräusche? Dann ist eventuell Luft im System – das verbraucht mehr Energie. Mit einem Entlüfterschlüssel können Sie ganz einfach selbst die Luft aus dem heißen Heizkörper rauslassen.
3. Keine Möbel und Vorhänge vorm Heizkörper
Verstecken Sie Ihre Heizkörper nicht hinter Vorhängen oder Möbeln. Denn dann staut sich die Wärme dahinter und wird nicht richtig an den Raum abgegeben. Das Zimmer wird so nicht gleichmäßig warm.
Für Ihre Einrichtung heißt das: Jeder Heizkörper sollte gut zu sehen sein.
4. Bei Abwesenheit die Heizung herunterdrehen
Wenn niemand zu Hause ist, muss es dort auch nicht wohlig warm sein. Ein Absenken der Temperatur bei Abwesenheit spart Energie.
5. Stellen Sie die Heizung richtig ein
Wie oft haben Sie Ihre Heizung schon eingestellt? Fakt ist: Einstellungen an der Heizung werden oft nicht mehr verändert. Im Extremfall befindet sich die Steuerung sogar noch in der Werkseinstellung bei Auslieferung und wurde nie auf das jeweilige Gebäude angepasst! Wenn Sie die Heizungsanlage richtig einstellen können Sie 10 bis 15 % Energie einsparen.
Am meisten sparen können Sie durch eine auf Sie zugeschnittene Zeitsteuerung. In den meisten Fällen können Sie sogenannte Absenkungszeiten programmieren, zum Beispiel nachts oder am Tag, wenn Sie arbeiten. Mit einem Wochenprogramm können Sie sich Ihr persönliches Heizprofil zusammenstellen.
Statt einer Absenkung gar nicht zu heizen, ist dagegen nicht ratsam. Die Innenwände kühlen zu stark ab und das Schimmelrisiko steigt.
6. Heizungskörpernischen dämmen
Besonders in Gebäuden aus den 1960er und 70er Jahren sind Heizkörpernischen in Außenwänden sehr häufig anzutreffen und noch nicht gedämmt. Durch die geringere Wandstärke und die hohe Temperatur des Heizkörpers auf der Wandinnenseite ist der Wärmeverlust besonders hoch. Im Jahr gehen so pro Quadratmeter Heizkörpernische bis zu 15 Euro Heizwärme verloren!
Soll der Heizkörper an seiner bisherigen Stelle verbleiben, können Sie mit Hochleistungsdämmstoffen wie Polyurethanplatten oder Aerogelmatten arbeiten. Hierbei ist es sehr wichtig, dass die Dämmung an allen Seiten luftdicht mit der Wand verbunden wird. Da dies nicht immer gewährleistet werden kann, besteht ein erhöhtes Schimmelrisiko. Energetisch günstiger ist es den Heizkörper zu versetzen und die Heizkörpernische mit einem mineralischen Dämmstoff auszufüllen bzw. mit Porenbeton auszumauern.
7. Heizungsrohre schnell und einfach selbst dämmen
Das Dämmen Ihrer Heizungsrohre und Heizungsarmaturen ist nicht nur Pflicht, sondern Sie sparen pro Meter Rohr bis zu 25 € im Jahr – es lohnt sich also auch bei wenigen Metern. Mit einer Rohrdämmung stellen Sie sicher, dass auf Dauer keine Wärme auf dem Weg vom Keller durchs Haus verloren geht. Die Dämmung macht sich bereits in weniger als einem Jahr bezahlt!
8. Fenster und Türen abdichten
Undichte Fenster oder Außentüren sorgen für unangenehme Zugluft und Wärmeverluste in der Wohnung. So prüfen Sie schnell und einfach, ob Ihre Fenster und Türen dicht sind:
Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel ein. Falls Sie das Papier bei geschlossenem Fenster nicht herausziehen können, ist das Fenster an dieser Stelle dicht. Wiederholen Sie den Papiertest an mehreren Stellen.
Bei Fenstern reicht es meistens schon, die Dichtung zu erneuern oder die Fensterflügel zu justieren. Bei Wohnungs- oder Haustüren mit offenem Türschlitz kann oftmals nachträglich eine Dichtung – ein sogenannter Kältefeind – eingebaut werden.
9. Rollladenkästen dämmen
Ungedämmte Rollladenkästen sind bei vielen Gebäuden ein Schwachpunkt, da sie nur sehr dünne Wände haben und zudem konstruktionsbedingt nie ganz winddicht schließen. In vielen Fällen ist eine Dämmung mit geringem handwerklichen Aufwand möglich.
Die Dämmung kann mit einem individuellen Formteil oder einer flexiblen Dämmplatte erfolgen, die in den vorhandenen Kasten eingepasst und fixiert wird. Besser sind jedoch Hochleistungsdämmplatten aus Polyurethan oder Phenolharz, da sie eine geringere Wärmeleitfähigkeit besitzen. Sie müssen passgenau zugeschnitten und eingebaut werden. In einer Mietwohnung sollten Sie vorher erst Rücksprache mit ihrer Vermietung halten.
10. Richtig lüften hilft beim sparsamen HeizenRichtiges Lüften ist gar nicht schwierig und spart Energie. Die wichtigste Regel lautet in der Heizperiode: Mehrfach täglich stoßlüften statt dauerhaft kipplüften! Öffnen Sie die Fenster möglichst komplett für wenige Minuten. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände innen auskühlen. Sind die Fenster wieder geschlossen, muss die Heizung danach nur die frische Luft erwärmen, nicht die massiven Bauteile. Das geht viel schneller und braucht deutlich weniger Energie. Noch schneller und sparsamer geht der Luftaustausch übrigens vonstatten, wenn gegenüberliegende Fenster oder Türen gleichzeitig geöffnet werden, also Durchzug entsteht.